Meine Geschichte

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Warum Alternativmedizin?

Sommer 2012

Sommer 2012

Wann es eigentlich begann, kann ich gar nicht genau sagen. Schon als Kind fühlte ich mich nie gesund und war nie wirklich fit. Jede Erkältung zwang mich in´s Bett, ich war ständig müde, hatte immer wieder Infekte.

Nachdem ich meine Schullaufbahn erfolgreich mit der Fachhochschulreife beendet hatte, erlernte ich meinen damaligen Traumberuf der Tiermedizinischen Fachangestellten (früher: Tierarzthelferin).

Auch jetzt war ich hin und wieder krank. Ich litt unter chronischen Bauch- und Kopfschmerzen bis hin zu Migräne-Anfällen und war weiterhin häufig müde. Dennoch arbeitete ich sehr viel und vor allem sehr gerne in meinem Beruf.

Dann begannen die Schmerzen. Zunächst dachte ich, das wird schon irgendwann wieder abklingen. Doch mit den Jahren wurde es immer schlimmer.

Furchtbare Schmerzen im ganzen Körper bestimmten plötzlich mein Leben!

Heftige Fieber-Anfälle aus dem Nichts heraus, teilweise verbunden mit unsagbaren Gliederschmerzen oder Atemnot, Magen-Darm-Koliken und anderen heftigen Symptomen traten in regelmäßigen Abständen immer wieder auf. Mehrere Krankenhausaufenthalte brachten keine Linderung, es gab nie eine Diagnose.

Verzweifelt suchte ich selbst nach Lösungen, konsultierte etliche Ärzte – ohne Ergebnis. Man erklärte mir, ich sei gesund, denn meine Bluwerte seien traumhaft. Womöglich läge die Ursache für meine Schmerzen im psychischen Bereich.

Hortensien

Hortensien

Um irgendwie überleben und vor allen Dingen arbeiten zu können, schluckte ich jahrelang Schmerztabletten, Entzündungshemmer, Antidepressiva und vieles andere. Doch auch damit ging es mir nicht besser – im Gegenteil.

Innerhalb kurzer Zeit wurde ich schmerzmittelabhängig, aber anders war diese Hölle einfach nicht auszuhalten!

Oft riß mich der Schmerz sogar nachts aus dem Schlaf. Es war grauenhaft!!!

Dann setzte ich alle Hoffnung auf die Alternativmedizin.  18 Jahre lang war ich kontinuierlich in Behandlung bei insgesamt 7 Heilpraktikern und fuhr sogar regelmäßig zu einem Therapeuten nach München, um endlich Hilfe zu bekommen. Doch eine langfristige Verbesserung meines Gesundheitszustandes blieb aus.

Eine Heilpraktikerin stellte 2003 schließlich die Diagnose „Fibromyalgie“, und ich war unendlich erleichtert, weil ich dachte: „Okay, nun hast Du eine Diagnose, nun kannst Du gezielt was tun.“

Doch diese Diagnose machte alles fast schlimmer, denn ich begriff, daß es keinen Weg heraus zu geben schien.

Man erklärte mir, daß ich lernen müsse, mit den Schmerzen zu leben und das Beste aus meiner Situation zu machen. Nach mehreren Zusammenbrüchen, erfolglosen Klinikaufenthalten und Psychotherapien – es war das reinste Spießrutenlaufen – schwor ich mir, niemals wieder auch nur einen Fuß in eine Arztpraxis zu setzen.

2009 kam die Wende.

Nordsee Februar 2012

Nordsee Februar 2012

Mittlerweile hatte ich eine Menge gelernt. Mir wurde klar, daß ich in all diesen Jahren zwar um gut 30.000,– Euro ärmer, jedoch kein Stück gesünder geworden war. Ich beschloß, mich von nun an selbst zu behandeln.

Natürlich war ich zunächst „die Steigerung von unsicher“, aber auf der anderen Seite mindestens genauso verzweifelt. 20 Jahre lang hatte mir diese Schmerzhölle den Großteil meiner Lebensfreude und Lebensqualität genommen. Ich hatte nur noch einen einzigen Wunsch: entweder freiwillig aus diesem Leben zu scheiden oder die Krankheit endgültig zu besiegen! So nahm ich fortan alle von mir selbst ausgetesteten Heilmittel ein.

Da geschah das Unfaßbare: Es ging mir allmählich immer besser!

Ich schaffte den Schmerzmittel-Entzug ohne fremde Hilfe, setzte auch alle anderen Medikamente ab und lernte so, mir selbst zu vertrauen. Gelegentlich gab es nach der Einnahme eines homöopatischen Mittels eine sogenannte Erstverschlimmerung. Ich hatte auch Zeiten, in denen es mir sehr schlecht ging und ich tagelang nicht arbeiten konnte. Doch diese Phasen wurden immer seltener.

Irgendwann bemerkten Freunde, daß sich meine Gesichtszüge stark entspannt hatten und wieder Glanz in meinen Augen lag. Ja, und mit der Zeit kehrten dann auch das Lachen und die Lebensfreude wieder in mein Leben zurück.

Es war unglaublich! Und was noch unglaublicher war: Ich hatte das alles selbst geschafft!

Mit allem, was ich durch meine Erkrankung und die 18jährige alternative Therapie als auch meine Arbeit als Tierheilpraktikerin gelernt hatte, hatte ich aus dieser furchtbaren Schmerzhölle herausgefunden. Herausgefunden aus einer Krankheit, die in der Schulmedizin als „unheilbar“ gilt.

Heute führe ich ein völlig schmerzfreies, gesundes Leben. Nicht ein einziges Medikament nehme ich ein! Daß ich mich jemals wieder frei bewegen können würde, nachts entspannt durchschlafe – ohne daß unerträgliche Schmerzen mich aus dem Tiefschlaf reißen – nie hätte ich das zu hoffen gewagt!

Ich kann nur jedem, der in einer ähnlichen Lage ist, aus voller Überzeugung heraus sagen:

Es lohnt sich, weiterzumachen, und: man sollte niemals die Hoffnung und den Mut verlieren!

Doch nicht nur ich selbst profitiere heute von allem, was ich gelernt habe. In meiner täglichen Praxis kommt mein Wissen auch meinen vierbeinigen oder gefiederten Patienten zugute, die ich mit ganzem Herzen und großer Freude behandle.

Seit einiger Zeit besuche ich die Heilpraktikerschule und freue mich darauf, irgendwann auch kranken Menschen helfen zu dürfen.